--- The Dark Side of Sardegna ---
Die "dunkle Seite" des Sardenreiches wird hier erreicht.
--- Salto di Quirra ---
Quirra ist ein Gebiet, ein Bach und ein kleiner Ort.
Das Gelände Quirra, heißt Salto di Quirra, das auf der Hochebene
des Quirra-Gebietes liegt.
Also das Salto di Quirra ist Teil dieser Landschaft an der
Ostküste. Sardisch: Chìrra, Sartu de Chìrra.
Der Rio Quirra entspringt im Quirra-Tal bei Jerzu. Ab dem
Ort Tertenia ist der Rio Quirra ein
Torrente (Sturzbach), der Torrente Quirra.
Das Mündungsgebiet des Rio Quirra war eine Lagune,
sie wurde trockengelegt.
Nun mündet der Bach Quirra, ab dem Ort Quirra, mit neuem Namen,
als Flumini Durci,
direkt im Meer.
Der Ort Quirra besteht aus einigen verstreut liegenden Gehöften mit
ca. 110 Einwohnern.
Um den Ort Quirra herum wird Ackerbau und Viehzucht betrieben.
Sehenswert und mit herrlichem Panoramablick auf Murtas bietet die Ruine,
des Castello di Quirra, hoch oben auf einem Berg.
Der Ort Quirra gehört zur Gemeinde Villaputzu. Viele Einwohner rund um das 'Poligono Salto di Quirra',
das aus zwei Gebietszonen (Zone D33 und R39) besteht, verdienen ihren Lebensunterhalt,
auf und
mit diesem großen, international genutzten, Erprobungs- und Übungsgelände,
mit Schießgelände für scharfen Schuß jeglicher Art, dem
--PISQ--
Militärslogan: Wir haben die Bauspekulanten ferngehalten! Ihr dürft das
Gebiet für Landwirtschaft
und Viehzucht nutzen, nur zu bestimmten Zeiten, sind Teilabschnitte zu räumen.
Achtet auf die Aushänge!
Das Militär hält jedoch ganzjährig den Natur- und Lebensschutz fern!
Offiziell heißt das Gelände ....
POLIGONO SPERIMENTALE
E DI ADDESTRAMENTO INTERFORZE
DEL SALTO DI QUIRRA
--PERDASDEFPOGU--
Attiva dal 1° luglio 1956 --- Nazione Italia --- Servizio Aeronautica
Militare
---
Compiti Poligono interforze --- Sede Perdasdefogu - Salto di Quirra
Es ist ein großes, im Osten Sardiniens liegendes, militärisches Sperrgebiet in den
Bergen und einem separat liegenden Raketenverschußgelände direkt am Meer.
"Poligono sperimentale e di addestramento
interforze del Salto di Quirra"
Bedeutet:
Experimenteller Erprobungs- und Übungsplatz mit truppenübergreifender Ausbildung
auf dem Hochplateau
von Quirra. Kurzform:
-- PISQ --
PISQ unterteilt sich in das große Gelände (D33) süd-östlich von Perdasdefogu, mit
dem Mt. Cardiga,
dem Cardiga-Gebiet.
Das ist das Aeronautica Militare -- Poligono Sperimentale Interforze Salto di Quirra --
Das andere Gelände (R39), mit dem Raketenverschußplatz, ist ein Truppenteil mit gesonderter Aufgabe!
Aeronautica Militare -- Poligono Sperimentale Distaccamento Capo San Lorenzo --
und liegt bei Quirra am Strand von Murtas.
Die Anwohner nennen beide Gelände, schlicht,
'Poligono' oder Salto di Quirra oder nur 'Quirra'.
Hier helfen keine **Heiligen** mehr. St. Barbara hat sich von diesem Ort 'PISQ'
schon lange abgewandt. Diese "Schutzpatronin der Pyrotechniker
und Artillerie"
schützt diese Wesen, hier nicht mehr!
Auf Sardinien schützt sie nur noch
eine Handvoll
Bergleute !
Schall und Rauch gibt es schon sehr lange, auf und um das Poligono Salto di Quirra.
Mehr wurde in all den Jahren nicht erkannt und bekannt.
Halt, die drei 'Äffchen'!
Auch im Jahr 2011 raucht und faucht es hier
so manches Mal, besonders am
herrlichen Strand von Murtas, wie zur Zeit der 1980/90er Jahre.
Eine kleine Schafherde machte Anfang der 2000er Jahre auf etwas
aufmerksam,
was bisher immer verschwiegen wurde.
Das vermehrte Aufkommen von Missbildungen bei Schafen und anderen Tieren im
Gebiet von Quirra, sowie in und um das Poligono Salto di Quirra.
Da wirkte schon lange etwas in der sardischen "Finsternis", stark und unerkannt,
eine Strahlung. Diese "Strahlung" ist sehr spät 'bemerkt' worden, sie
raucht und
faucht ja nicht, man sieht sie nicht. Selbst die "Finsternis" konnte sie nicht erhellen!
Die zuständigen Behörden und Dienststellen lebten und leben sehr gut in und
mit
dieser 'strahlenden Finsternis'.
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Im Jahr 2002 ordnete das italienische Militär eine Untersuchung des Geländes an.
Diese Untersuchung
wurde von 'Nutzern' des Schießplatzes durchgeführt(Fiat/Schweiz).
Ergebnis, 'Weiße Weste'
für Quirra!
Das Jahr 2012 könnte endlich Licht in diese
Finsternis bringen, da der sardischen
Mehrheit der ungewöhnliche Tod von Schäfern
und Soldaten bekannt wurde.
Das 'Licht' ist im Jahr 2013 erloschen. Die Betroffenen, also Einheimische, Schäfer, Hirten
und Bauern haben es selbst ausgeblasen. Sie zürnten und beleidigten sich untereinander,
warfen sich gegenseitig
Verrat der Heimat vor, alle hätten schweigen sollen wie die
Lämmer! Durch das 'Gerede' ist nun der
Tourismus in Gefahr, Tourismusrückgang!
Die 50 Krebstoten des
"Quirra-Syndroms" haben fast alle 'vergessen' !
Das Militär, die Juristen von Lanusei und die Sarden,
waren's zu frieden, im Jahr
2013 und 2014. Seitens der Rechtsprechung
gab es nur 'Auflagen' für das 'Poligono'.
Im Januar des
Jahres 2016 gab es den offiziellen, 'krönenden', Abschluß für
Salto di Quirra. Die Betreiber erhielten für
ihr Gelände eine 'Umweltzertifizierung'
UNI EN ISO 14001:2004. [Zielsetzung dieser Umwelt-Managementnorm ist ein umwelt- verträglicherer
Übungs- und Erprobungsbetrieb auf dem PISQ !]
Hier lacht nun schallend, Diavolo vom Poetto!
--zum DIAVOLO-Zertifikat--DIAVOLO
ODER HIER
--zum DIAVOLO-Zertifikat--DIAVOLO
Es wird weiter geschossen und 'gestrahlt' ! Nun heißt es, aber
sehr gemäßigt!
Auch die Touristen 'strahlen' wieder, sie kommen auch nach Quirra und zum Strand von Murtas!
Gefahr besteht nur noch, wenn nach den Hinterlassenschaften
getaucht und gebuddelt wird!
Das machen die Touristen, leider, sehr gern!
Der Staatsanwalt von Lanusei, Fiordalisi, wurde nach Tempio versetzt, hier
jagt er nun Bausünder!
Im Jahr 2002/3 war Staatsanwalt Domenico Fiordalisi noch in Catanzaro (Provinz und Hauptstadt der
Region Kalabrien, in Süditalien) 'tätig', und vom Gericht in
Catanzaro verlangte er, harte Strafen,
gegen Globalisierungsgegner.
Ob er wußte was diese 'Gegner', tatsächlich wollten und waren?
Man schob ihn ab, verbannte ihn auf eine Insel, nach Sardienien und dort in die Provinz nach Lanusei!
Es scheint der Fiordalisi kommt nicht so recht voran, auf
dem 'Rechtsweg', er hinterläßt meist
'Baustellen' !

Salto di Quirra ist seit den 1990er Jahren durch das "Quirra-Syndrom" sehr bekannt.
In der seit Ende der 1990er Jahre von der Presse aufgewirbelten Berichterstattung über
DU-Munition, wurde der Aspekt
RADAR total übersehen.
In der sardischen Bevölckerung
war die Gefahr der Radar-Strahlung kaum bekannt, und die Presse schwieg zum Problem
RADAR!
Diese Anhäufung von Radaranlagen auf den Berghöhen und in der Ebene von
Perdas de Fogu, Quirra und Murtas,
liefern eine gefährliche Strahlung. Mobile und neue, größere stationäre Radaranlagen, wurden in den 1980er
Jahren zusätzlich in Betrieb genommen.
Diese Anlagen erhöhen nun die Strahlenbelastung der seit den 1960er Jahre vorhandenen Radaranlagen.
Diese Strahlung kann über einen längeren Zeitraum, auch biologische Veränderungen
bei Mensch und Tier verursachen.
Die in den Schaltröhren, militärischer Radaranlagen, entstehende Röntgenstrahlung
war bis (mindestens) in die
1980er Jahre oft unzureichend abgeschirmt.
Die Zahl der Geschädigten (Radaropfer) beträgt mehrere Hundert.
In dem Zeitraum von 1999 bis 2004 haben sich
verschiedene sardische Gruppen durch friedliche Proteste zur Wehr gesetzt, bislang leider vergebens.

Poligono Salto di Quirra ist ein großes Erprobungs- und Truppenübungsgebiet
mit einer
Fläche von 116 qkm. Bei Murtas, mit dem Capo San Lorenzo, befindet sich das
Raketenversuch- und Verschußgelände mit einer Fläche von 11 qkm.
(rot gekennzeichnet)

In dem Kartenausschnitt sind nur die größeren Radarstationen eingezeichnet
aber nicht die mobilen Stationen.
Die gesundheitsgefährdende Radarstrahlung dieser Anlagen hat eine Reichweite
von bis zu 15km.
Eine kürzere Reichweite haben die kleinen Stationen, in den 1970er Jahren waren es sehr moderne Search and Ranging Radargeräte,
später stellte sich heraus das es sehr bösartige 'Strahler' waren.
Sehr strahlungsaktiv im Röntgenbereich!
Es handelte sich um das Radargerät Typ NASARR F-15-A,
in versciedenen Ausführungen (je nach Einsatzgebiet),
(North American Search and Ranging Radar)
der US Firma Autonetics. Es wurde nicht nur im Starfighter, der F-104 G eingesetzt. Die meisten Radaranlagen der
1960 und 70er Jahre waren strahlungsstark und schlecht abgeschirmt.
Salto di Quirra ist kein Einzelfall!
Auf deutschen Truppenübungsgeländen und weltweit anderen Übungsgebieten,
wird von vielen Nationen, fleißig weiter mit Munition und Kampfmitteln,
jeglicher Art, in der Natur geprobt. Ein kleines 'Salto di Quirra-Vergleichsgebiet' in
Deutschland ist Munsterlager in der Lüneburger Heide.
Hier wurden und werden auch
Milanraketen verschossen. Die Bundeswehr stellt jedoch direkt "Sammeltrupps" auf.
Die nur dürftig geschützten Trupps müßen die verseuchten Überreste der Milan-
geschosse, absammeln.
Das Thorium der Milan-IR-Adappter verseucht auch hier
'Ziele' und die Umwelt.
Die deutsche Politik und Bundeswehr weist gern auf die GEKA hin.
GEKA: Gesellschaft zur Entsorgung chem. Kampfstoffe u. Rüstungs-Altlasten mbH.
Die GEKA wurde in Munster als Entsorgungszentrum für chemische Kampfstoffe
und für damit kontaminierte Materialien geschaffen.
Für strahlungsintensive Kampfmittel und Kampfmittelrückstaende gibt es nur
die Atommülltransporte zu Deponien und
dann in das, noch zu suchende,
Atommüll-Endlager.
Das Bundesverwaltungsgericht erteilte 2002, nach kurzer Befragung der vom Gericht
berufenen Experten,
aber ohne sorgfältige Fachberatung durch Fachleute,
für das noch im Bau befindliche
Atommüll-Endlager Konrad, eine Genehmigung.
Alle Klagen gegen den Bau, Ausbau und die Inbetriebnahme wurden nicht zu gelassen.
Zulassung einer fiktiven Anlage, 'problemlos', dank der 'Experten'! Aber der Bau und Ausbau des Schachts bringt nur Probleme!
Fast 15Jahre später kann noch immer, nichts eingelagert werden.
Es ist keine Inbetriebnahme möglich!
Die Erstzulassung durch das Bundesverwaltungsgerichts von 2002,
wurde 2007 nochmals vom 'Expertengericht', bestätigt! Aber der Schacht Konrad ist nicht sicher,
der Bau von Stollen und Einlagerungskammern durch die Endlager-Baufirma, verzögert sich immer wieder.
Mit Gestein und Zement will die Firma nun die Probleme abschaffen. (Stand Juni 2016)
Info der Baufirma, frühestens im Jahr 2022 könnte eingelagert werden.
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