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Diese Winzlinge von 3 bis 6mm Größe   'fällen'  die Bäume!
Wenn in der Presse vom Borkenkäfer berichtet wird handelt es sich fast immer um den Buchdrucker.

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Bild 11 bk-gänge/image 11 of 51

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(1)Mehrarmige Fraßgänge des Buchdruckers am unteren Fichtenstamm auf dem Splintholz (2),
dem jungen Holz, direkt unter der Borke. Die Borke ist die äußerste Schicht der Rinde (3) und unter
der Rinde liegt der Bast (4). Bast ist das lebende Gewebe unter der Borke/Rinde.
Die Borkenkäfer durchtrennen das Bastgewebe und somit stirbt der Baum ab.
Die Borkenkäfer können bis 3000m und mit Rückenwind 4000m weit ausschwärmen.

Birken und Birkengeruch mag der Borkenkäfer nicht. Spechte sind ein guter Schutz gegen Borkenkäfer.
Weitere Feinde sind Insekten (z.B. Ameisenbuntkäfer und Schlupfwespen) und Milben.
Das vom Borkenkäfer befallene Holz ist  'minderwertig'  für den Waldbauern und die Holzwirtschaft.
Der Borkenkäfer ist schwer zu bekämpfen,  man weiß nie wann und wo er einfliegt.
INFO: Nicht jeder Buchdrucker erzeugt ein eindeutiges Fraßbild.
Er zertrennt aber die Lebensadern eines Baumes. Den Weg der Nährstoffe zur Baumkrone und
den Weg der Nährstoffe von der Baumkrone zu den Wurzeln! Der Borkenkäfer, die Kupferstecher
und Buchdrucker besiedeln die Rinde der Bäume und ernähren sich vom Bast- und Rindengewebe.
Über den Bast (Energieleiter) werden Nährstoffe in die einzelnen Baumteile transportiert.
Diese Energieleiter werden durch die Käfer zerstört und die Bäume sterben ab.
Ältere Bäume werden in den oberen Stammteilen und den Zweigen mit dünnerer Rinde befallen
und besiedelt. Der Borkenkäfer sorgt aber auch für frischen Humus, somit für ein gutes Waldwachstum.
Die Natur steuert die Vermehrung der Borkenkäfer, viel Plantagenholz, dann auch viel Schädlinge.
Aber das übersieht der Mensch geflissentlich durch seine Gier! Die Natur sorgt für Ausgleich und läßt zu,
daß die Käfer Pheromone entwickeln die, die Artgenossen vor dem Baumharz warnen!
Viele Bäume wehren und schützen sich durch Harzausfluß vor Schädlingen und Verletzungen.

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