Die alten Griechen waren zuerst hier und gründeten eine Siedlung.
                             Es folgten die alten Römer,  die nannten die Siedlung
                                       'Portus Syrakusinus'.


Nun  kamen  die  Genueser  an  diesen  Ort.
Sie beauftragten die  'Banco di San Giorgio',
die Bank des Heiligen Georgs,  ein Finanzinstitut
der  Seerepublik  Genua,  mit  dem  Ausbau  der
Siedlung und dem Bau einer Festung.  Anno 1539.
Sie  nannten   diesen  Ort    'Ventimiglia  la  nova',
eine banale Umformung des römischen Namens.
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Somit  verhalf   Genua   dem   'Porto Vecchio'
zu einer gewissen  'Größe'.
Die Italiener nennen diesen Ort  'Porto Vecchio'
(Alter Hafen)   und  die Korsen   'Portuvechju'.
Heute ist Porto Vecchio die drittgröste Stadt
von  Korsika.   Der  Touristenboom  seit  den
1960er Jahren machte es möglich.
In  den  1990er Jahren  mauserte  sich  Porto
Vecchio nun auch zur drittgrößten Hafenstadt.

Zur Gründerzeit wurden hier viele Korkeichen
gepflanzt.   Von der Korkgewinnung lebten die
Menschen recht angenehm.  Ein Stück  'Kork'
gehörte doch  zu jeder guten  Flasche Wein!
Die feine Art des korsischen Lebens hat man
in  Porto Vecchio   vergessen.
Porto Vecchio hat keine große Citadelle,
dafür die 'Hochburg des Massen-Tourismus'.
Das fördert häßliche Neubauten und viele
             'verlassene Prachtgrundstücke'
der Spekulanten.

Sehenswert ist die recht gut erhaltene Zitadelle,
die Alt-Stadt mit dem Stadttor,  Porte Genoise.
Vom Hafen kommend war es früher der einzige Zugang zur Altstadt.
Vom Porte Genoise hat man eine feine Aussicht
auf den Hafen und die einzige  Saline Korsikas.
Hier wird auch heute noch,  Salz  gewonnen.
Als große 'Hafenstadt' hat man natürlich einen
Fährhafen, der liegt weiter östlich als 'Anleger'
für Fähren aus Marseille und Sardinien.

Um den Bahnanschluß nach Bastia,
wurde Porto Vecchio 'beraubt'.
Die   deutsche Wehrmacht   zerstörte  1943
die Eisenbahnstrecke  Bastia - Porto Vecchio
bei ihrem  Rückzug aus Afrika,  die Strecke wurde nicht wieder aufgebaut.

Porto Vecchio   war eine  'Fluchtburg',
aber eine Sommersiedlung in den Bergen,
zum Schutz vor den Anopheles  fehlte.
Ein Sommerort hätte mehr Siedler zum Bleiben
in Porto Vecchio bewogen.
Somit  waren  sie  der Malaria  ausgesetzt,
die Malaria  quälte  die Bewohner  ständig
und dezimierte sie.
Erst die  amerikanische Luftwaffe,  bekämpfte ab  1944   erfolgreich  die  Malariamücke
Anopheles  aus  der Luft auf ganz Korsika.
Das machte den nachfolgenden mafiosen Tourismus erst möglich.

Die Feinheiten von Porto Vecchio können
                  nun aufgesucht werden.


Klick auf PORTE und es geht zur Citadelle.

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