Die alten Griechen waren zuerst hier und gründeten KEINE Siedlung.
Es war Odysseus auf seiner Irrfahrt, der hier vor dem
herrlichen Naturhafen ankerte ,
'Portus Telepylos.
entkam Odysseus mit seinem Schiff.
Seine Gefährten auf den anderen Schiffen,
vernichteten die Laistrygonen durch 'Steinigung'.
'Korsika - Sardinien - Sizilien', hatten nie einen
Hafen Telepylos, also ein 'Fernes Tor' !
Steht man jedoch hoch oben an der
'Esplanade Saint Francois' , meint man,
am rechten Ort des Geschehens zu sein.
Hier läßt es sich herrlich, solch einer
geschichtsträchtigen 'Legende' zu lauschen.
Die Fahrten des Odysseus waren, sind in der
Ägaeis und dem Schwarzen Meer zu Hause.
Das korsische Bunifaziu wurde von dem
toskanischen Grafen Bonifacio aus Lucca,
828 n. Chr. gegründet.
Der Herr Graf, ließ hier eine Citadelle errichten.
Durch eine **List eroberten die Genueser 1195
diese Festung und bauten die, nun zu einer
echten Citadelle aus.
Es ist die gewaltigste Citadelle von Korsika,
wie es heute noch anschaulich zu sehen ist.
Somit verhalf Genua dem Bonifacio zu einem
gewaltigen handfesten Stück Stadtgeschichte.
**Die List bestand darin, daß der Angriff auf die
Stadt zur Zeit einer sehr großen Hochzeitsfeier
erfolgte.
Aber es kommt noch schlimmer für die Stadt!
Die Korsen mit ihrer feinen Lebensart wurden
aus Bonifacio 1195 vertrieben.
Die Genueser wurden hier einzig und allein
seßhaft. Sie siedelten getreue Genueser an.
Einen ligurischen Dialekt hört man heute noch
heraus.
In Porto Vecchio verlief es auch nach diesem
Muster. So war die genuesische Siedlungspolitik.
Porto Vecchio und Bonifacio sind heute noch sehr
unkorsische Städte, gefolgt von Cargese.
Bonifacio war bis 1768 in der Hand Genuas.
Kurzzeitig war Bonifacio von den Türken besetzt,
1554 bis 1559.
Seit dem 'Verkauf' von Korsika an die Franzosen
anno 1768, ist Bonifacio unter französischer
Herrschaft.
1793 bereitete der korsische 'Schlingel',
Hauptmann Napoleon, hier, die gescheiterte
Invasion von Sardinien vor. Bei dem Gefecht vor
La Maddalena mußte er aufgeben.
Im Zweiten Weltkrieg wurde Bonifacio 1942
wie ganz Korsika von deutschen und italienischen Truppen besetzt.
Zur Gründerzeit wurden hier Ölbäume,
Korkeichen und Weinstöcke gepflanzt.
Von der Korkverarbeitung konnten die Bewohner
eine gewisse Zeit, gut leben. Es folgte aber der
'Müßiggang', und die Landwirtschaft versiegte.
Die Folge war, der Lebensstandard sank.
Das zerstörte auch die korsische Lebensart.
Der Jäger, Hirten, Bauern, Fischer und Winzer.
Der Tourismus der 1970er Jahre hat der Stadt,
aber auch der gesamten Insel, wieder zu einem
Aufschwung verholfen.
Zur Ferienzeit ist hier Hochsaison.
Wer kann, sollte Bonifacio und Porto Vecchio
zu dieser Zeit meiden!
Im Sommer ist die Unterstadt sehr gut besucht.
Es herrscht Gedränge, die Preise steigen
und 'Unarten' bis hin zur Nepperei treten auf.
In der Unterstadt gibt es gute Restaurants und
Bars ! Eine Vorbestellung zum Abend-Menue ist angebracht!
Häßliche Bauten gibt es hier wenige.
In der Oberstadt, im Bereich der alten Legions- Quatiere,
findet man reichlich 'Häßlichkeiten'.
Diese Bauten, alte Kasernen und Wohnhäuser
auf 'verlassenen Prachtgrundstücken' ,
verfallen für die Spekulanten.
Seit 1983 können Begehungen bis zur Kirche
'Saint Dominique' geführt werden. Im vormals
gesperrten Fremdenlegionsteil der Citadelle.
Einen kleinen Teil der Fremdenlegionsquartiere
hat die reguläre französische Armee bezogen.
Sehenswert ist die recht gut erhaltene Zitadelle.
Der Gang in die alte Oberstadt durch das Stadttor,
'Porte de Genes' ist ein Muß !
Vom Yacht-Hafen an der Unterstadt kommend,
war es früher der einzige Zugang zur Oberstadt.
Als Hafenstadt, hat man natuerlich einen
'Fährhafen' , der liegt Bucht einwärts als 'Anleger' für Autofähren
aus und nach
Sardinien.
Die Oberstadt von Bonifacio kann
nun erklommen werden.
Klick auf CITA und es geht nach Bonifacio und in die Oberstadt.