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Eine 'Idylle' ?  Im ersten Moment.  Hier mündet der Hahnengraben in den Knechtstedener Graben!
Hier wird künstlich Grundwasser zur Entwässerung des Umlandes in den Knechtstedener Graben
geleitet. Dieser Graben,  wie auch die anderen,  dienen dem Wassermanagement für das Umland.

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Diese 'Fontane' ist nicht die 'Quelle' des Knechtstedener Grabens! Hier fließt der Hahnengraben
in den Knechtstedener Graben und der mündet im Norfbach. Diese Bäche und Gräben haben
keine natürliche Quelle!
'Fontane' ist eine künstliche Quelle. Hier kann das Grundwasser bei Starkregen zu tage treten.
Bei starken Niederschlägen steigt hier das Grundwasser stark an und tritt hier, nun, über ein
Rohr in den Knechtstedener Bach. Früher wurde der Knechtstedener Busch überflutet, versumpft.
Meist sprudelt hier kein Wasser aus dem Rohr.
Nur der Gillbach hatte mal eine natürliche Quelle. Sein ursprüngliches Quellgebiet,
der Bethlehemer Wald, wurde durch die Tagebaue Bergheim und Fortuna-Garsdorf
zwischen den 1950er und 1980er Jahren abgebaggert.
Die heutige  "Quelle"  des Gillbachs befindet sich in Auenheim (Niederaußem).
Dort wird der Gillbach nun vom Kühlwasser des Kraftwerks Niederaußem gespeist.

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Durch den massiven Eingriff in diese sehr fruchtbare Landschaft, durch den Braunkohleabbau,
wurde ein Wassermanagement unumgänglich!
Bäche und neu geschaffene Bachläufe und Gräben, wie der Fliestedener Graben(03),
Hahnengraben(04) und Knechtstedener Graben(05) sowie der StommeLer Bach(02) und
StommelNer Bach(02a) und der Norfbach(06), regulieren (recht schlecht)
nun den Wasserhaushalt für diese Landschaft.  Hauptglied für die Regulierung
ist der Gillbach und der Norfbach!

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Der Norfbach(06) 'hatte' sein ursprüngliches Quellgebiet im Moorgebiet um den
Tannenbusch und die Ortschaften Rosellerheide, Rosellen und Norf. Hier wurden aufgrund der
Grundwasserspiegelsenkung im Rahmen des Kohletagebaus Rheinbraun die Bäche trockengelegt.

Der Gillbach hatte auch eine Quelle, nun wird er vom Kühlwasser des Kraftwerks Niederaußem
gespeist. (Die Quellgebiete sind nicht mehr NACHVOLLZIEHBAR! Alles weggebaggert und dann zugeschüttet.)
Der Fliestedener Graben,  Hahnengraben,  Knechtstedener Graben  ist ein Teil
des Entwässerungsmanagements -- Norfbach/Erft/Rhein/Nordsee --.
Weitere Zuflüsse des Norfbaches sind hauptsächlich Gräben, die Regenwasser von den Feldern
ableiten.  Diese sogenannten Fließe trocknen im Sommer meist aus.
Diese Bäche werden künstlich gespeist! Über den Norfbach gelangt das  'Grabenwasser'  in die Erft.
Die Erft schafft das Wasser in den Rhein und das Land für die Landwirtschaft bleibt trocken.
Bei großer Trockenheit werden von den Landwirtschaftsbetrieben zur Bewässerung Pumpen
eingesetzt, in geringer Tiefe ist hier meist genügend Grundwasser vorhanden.
Ronnen sind Gräben die das Regenwasser abführen sollen.   'Ronne', der Kölner Randkanal,
ist ein fast 20 km langer Entwässerungskanal, der zwischen 1954 und 1959 angelegt wurde.
Diese 'Kölner Ronne', dieser Kanal wurde begradigt und teilweise mit Betonsolschalen ausgebaut.
Bei Regen soll das Wasser schnell abgeführt werden, der Kanal dient dem Hochwasserschutz.

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