Paoli und Boswell konnten auch hier keine 'Banditen' antreffen.
Aber Freiheitskämpfer !
Diese alte Burg von 1419, diese Zitadelle, ist seit 1553 eine Festung der Freiheit.
Corte ist von 1755 bis 1769 die Hauptstadt von ganz Korsika.
Pascal(Pasquale) Paoli hatte das mit den korsischen 'Schafen', den Mufflons,
und Hirten geschafft.
Seitdem sind Mufflons das Symbol der Freiheit. Sie konnten den Genuesern Paroli bieten.
Die Zitadelle ist und bleibt eine 'Herberge' für ausgestoßene und verfolgte Korsen.
Bis die Legionäre Einzug hielten, sehr spät, 1962.
Das 'Adlernest', die Südspitze des Felssporns
ließen auch sie respekltvoll, unangetastet, es war ja ein Adlerhorst!
Der Bürgerkönig Louis Philippe I gab 1830
der Festung das heutige Aussehen.
Die Banditen hausten nicht in der Burg aber die korsischen Freiheitskämpfer, die haben zeitweise
in der erbauten Kaserne gelebt.
Heute beherbergt die Zitadelle das Nationalparkbüro, ein Museum über korsische Geschichte (das korsische Völkerkundemuseum),
sowie Einrichtungen der Universität.
Die Stadt beherbergt die 1980 wieder gegründete, und 1981 wiedereröffnete einzige Universität Korsikas, die Universität
Pascal Paoli
Hier haben und bewahren auch die Separatisten die korsische Freiheit und Unabhängigkeit gegen den Zentralismus aus Paris.
Dieser kleine Unterschied von Freiheit liegt auch noch in der Zukunft, hier, in der Wildheit von Corte, der freien
'Hauptstadt Korsikas'.
Ein Befreier der Korsen war der Adlige Sampiero Corso der in Bastelica geboren wurde (auch Sampièro di Bastelìca,
Herr von Ornano, genannt), ein Freiheitskämpfer und Volksheld (1497 - 1567)
Er führte 1553 mit französischer und
osmanischer Hilfe den korsischen Aufstand gegen Genua, initiierte 1564 einen neuerlichen Aufstand und tötete dabei seine
Gattin Vanina d'Ornano, als diese mit den Genuesen Verhandlungen führte.
Sampiero starb am 17. Januar 1567 durch die Blutrache seines Schwagers Michel Angelo d'Ornano.
Hier am Tavignano, der Restonica und der Orta waren die genuesischen Brückenbauer auch tätig.
Korsen schufen Brücken für eine Begehung und Besiedlung. Die Genuesen zur Eroberung und Unterdrückung.