ortol


        Wir verlassen nun Sartène und U Pitraghju,
                                            über die D50 und wandern durch den
                                            Kirch-Weiler Mola zum Rau L'Ortolo,
                                            durch Täler und Höhen.

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                                                   Die Catenacciu-Prozession in Sartène ist
                                                   nicht mehr zu empfehlen, die ist zu einem
                                                   Touristenspektakel ausgeartet.
                                                   Selbst die 'Büßer' stehen Schlange!
                                                     (Karfreitag-Prozession)

Sartène mit dem Sartènais hat mehr als diese 'Ewig-gepriesene-Tradition'  zum  Karfreitag.
Zu einem guten korsischen Essen  gehört ein
guter  korsischer Wein.
Der kommt aus dem Sartènais,  aus der Grenache
noir,  Sciaccarellu  und  Sangiovese die Nielluccio,
als Jupiters Blut (Sanguis Giove)  daher.

Im Sartènais  und bei  Figari  wird sehr guter
Wein erzeugt,  nicht wie an der Ostküste
der Massenwein - 'Vin de Pays'.
Der  Vin de Pays   an  der  Ostküste  ist ein
schlechter  Landwein  und  Schankwein,
alter Name  Tafelwein.
Auch der  'Corsair'  ist wie der Name es sagt,
ein  'gekaperter'  Wein,  Räuber-Wein.
Wein der  Korsaren  von der Ostküste.
Gute Weine kommen auch aus dem Patrimonio,
hier war die Kellerei  P. de Bernardi   für gute
rosé Weine  bekannt.

Nun, wie war das noch?  Nach dem Essen sollst du
......:  Nee,  kein Rauben,  Morden und Plündern!
Wir Wandern,  ja doch!
Aber,  nicht nur zu den viel gepriesenen Orten wie, Stonesfield.   Hier die  'Steine anglotzen'?
Hier laufen alle,  mit wissender 'Miene', mehrfach
um die 'Megalit-Dolmen'  drum herum und finden,
ehrlich  gesagt,  doch keine  rechte  Beziehung
zu  diesen  toten Dingen.
Wir sind echte kleine Wanderer,  so etwas wie
'Muvrinis',  erfreuen uns in und an der Natur.
Auf der Strecke von Sartène nach Mola erhalten
wir begeisterte Begleitung,  durch tolle Ziegen,
edle, saubere Rindviecher  und  aufmuckende
Hunde.  All die,  begleiten uns  immer  nur eine
gewisse Wegstrecke,  mehr wollen sie  mit uns
nicht teilen.  Sie begleiten uns, durch ihr Revier!

Das  Sartènais  ist  ein  Weinanbaugebiet  mit
zum Teil  sehr guten Weinen.   Der Anbau am
L'Ortolo hat jedoch nachgelassen, Viehwirtschaft
statt Weinanbau.  In Porto Vecchio mußte der
Weinanbau dem  Tourismus  weichen.
Der Weinanbau ist auf Korsika stark rückläufig.
Genug des Weines,   wir wollen ja wandern.
Wir 'kehren'  unterwegs mal ein.
Also .....
Der kleine Weiler Mola,  ist  echt korsisch.
In seinem kleinen familiären  'Restaurant',
nur für Wanderer,  wurde eine Weinprobe
genommen.
Unterwegs  zum   L'Ortolo  trifft  man  einzelne,
sehr  kleine Gehöfte an,  auf denen wir Oliven
und Ziegenkäse kaufen können. Hier werden
wir natürlich von den Ziegen begrüßt und begleitet.
Der Wanderweg führt bis auf eine Höhe von
500 Metern.  Unterwegs gibt es immer wieder Stellen,
an denen man Halt machen muß.
Es ist zu schön  um einfach  weiterzulaufen.
Diese herrlichen Weitblicke in Täler und
Höhen,  fesseln den Wanderer und lassen ihn
die Zeit vergessen.
Das darf nicht zu oft geschehen!
Sartène bis Mola  ca. 12km  und wieder 12km
zurück, in Mola ist touristisch keine Übernachtung  möglich.

Die  große  Wegstrecke 
 'Auf den Spuren der alten D50',   beträgt
ca. 24km und führt durch  Spitzkehren,  Höhen
und  Tiefen bis  zur  N196/D250  bei  Pero Longo.
Wanderer die 'Zeit' haben, biegen vor der D250,
die nach  Pero Longo führt,  an  der   kleinen
Brücke2  (rechtsliegend)  ab,  und wandern
auf dem linken Feldweg weiter.
Diese 'Route' führt zum 'anderen' Teil der D50
in den Bergen bei Gainnuccio.
Stellenweise ein abenteuerlicher Weg,
über Capanelle, den Bocca di Croce d'Arbitru
nach Giannuccio!
Von hier geht die D50 wieder weiter nach
Monacia-di Aullene und endet als D50 und 150
an der N196.

Bitte beachten!
An der  N196  und Anfang der  D250  gibt es nur
die  Domaine San Martino,  hier  können
korsische Produkte  erstanden  werden.
Der Drei-Häuser-Ort nennt sich  Pero Longo.
In der Nähe von Pero Longo, direkt an der D250
gab/gibt es einen Camping-Caravaning-Platz,
der ist auch für Wanderer mit   'Schlafsack
genügt',   aber  nicht  so empfehlenswert.
Zur  Übernachtung  müder Wanderer der
Strecke  Sartène nach  Pero Longo
aber ausreichend.
In den 1980er Jahren gab es noch keine D250
und die D50 endete hier an der kleinen Brücke2
zu den Weinfeldern.  Ein Feldweg auf der West-
seite des L'Ortolo führte aber zur N196.
Zum Wandern ist die Strecke von  Pero Longo
über Mola nach Sartène sehr zu empfehlen.
Wer mag, kann durch die Weinfelder nach Mola gelangen, ohne die D50 zu begehen.  Von Mola aber über die D50 nach Sartène wandern!

Das  Sartènais  kann
nun erkundet werden.

Klick auf PORTE und es geht in das Sartènais.

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