F-104G Das 'G' steht nicht für Germany. Indirekt war diese
Bezeichnung schon richtig.
Diese G-Version (mit neuen Entwicklungsvorgaben aus Deutschland.
Stärkeres Trieb-
und Fahrwerk, Sondertanks und Sonderelektronik.)
wurde von der deutschen Luftwaffe
bei Lockheed geordert.
Verteidigungs-Minister F.J. Strauß wollte einen Jagdbomber, so wurde der Jäger 'A'
zum Bomber 'G'.
Wir nannten diese G-Version 'Gustav' und kamen 1965 gar nicht auf die Idee das 'G'
als Germany zu interpretieren.
Die RF-104G war eine F-104G die mit drei Kameras statt einer Bordkanone
ausgerüstet war.
Diese Version wurde als Aufklärer eingesetzt.
Die F-104A war die erste Version der F-104 ein Einsitzer. Die 'A',
war ein reiner
Abfangjäger (1957).
Die F-104B Diese B-Version war ein zweisitziger Trainer.
Die F-104C hatte schon vier Unterflügelstationen und eine Unterrumpfstation
(für Atom-Waffen).
Die 'C'-Version F-104C gab es auch als CF-104C, es war die kanadische Version
der F-104G.
Die F-104D war eine Trainerversion der F-104C.
Eine 'E' Version gab es nicht, aber eine 'F'.
Die F-104F war die doppelsitzige Schulmaschine, die TF-104G oder F-104 TF
der Bundesluftwaffe.
Als letzte Version kam die italienische Version 'S', mit Sparrow bezeichnet,
1984 von der 'Helling'.
Die F-104 S ist eine verbesserte,
allwettertaugliche italienische Version mit der Sparrow-Rakete,
einem Radar des Typs NASARR F15G und stärkeren Triebwerken.
Zwei weitere Unterflügelstationen, sorgten für mehr Wechsel-Waffenlast.
Die zwei zusätzlichen Flossen rechts und links neben der zentralen Finne
befinden sich bei der "S"-Version am Heck und dienen der Stabilisierung.
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1958 wurde am 20. Juni das
Jagdbombergeschwader 31 auf dem Fliegerhorst
Nörvenich in Dienst gestellt.
1959 wurde das Jagdbombergeschwader 31
als erste BW-Einheit der NATO unterstellt.
Zu dieser
Zeit waren ca. 50 F-84F Jagdbomber in Nörvenich, dem JaboG 31,
Jagdbombergeschwader 31, stationiert.
1961 wurde am 20. April das Geschwader mit dem Traditionsnamen
'Boelcke'
versehen.
(Jagdflieger des Ersten Weltkriegs Oswald Boelcke *1891 - 1916).
1961 wurden im Herbst beim JaboG 31 'Boelcke', in Nörvenich,
die ersten
Starfighter F-104G stationiert.
1962 war am 20. Juni das JaboG 31 'Boelcke'
als erstes Geschwader der Luftwaffe,
mit dem Starfighter einsatzbereit.
1983 wurde der letzte Starfighter ausgemustert.
Der letzte Flug eines Starfighters
fand im Mai 1983 statt.
Das JaboG 31 'Boelcke' hat 14 Starfighter verloren.
1983 folgte im Juli der Tornado, der Panavia PA 200 Tornado.
Zur Zeit sind hier 45 Tornados stationiert.
1996 Das Geschwader gehört seit 1996 der KRK an, den Krisenreaktionskräften.
2009 wird das Jabo G31 'Boelcke' als erste Tornadoeinheit mit dem Eurofighter
ausgerüstet,
(35 Maschinen).
Kurzbrief der Lockheed F-104G Starfighter.
Der Starfighter steht im Guinnesbuch, bei einem Notfall landete ein Pilot eine
F-104G
mit 435 km/h (272 kn) Aufsetzgeschwindigkeit. Dies ist fast die doppelte Aufsetzgeschwindigkeit.
Nörvenich Jabo G31: Nach einer Kollision erreichte Hauptmann Heltzel 1965 mit dem Starfighter
die höchste Landegeschwindigkeit, die je gemessen wurde.
Normal wird bei 180 - 160 kn (290 - 260 km/h) aufgesetzt. (ohne Pylon Zusatztanks)
Anflug bei: over fly runway at 325 kn (520 km/h) and flaps 'Takeoff', gear down at 240 kn
(bei 384 max.400 km/h das Fahrwerk ausfahren).
Bei 220 kn (350 km/h) werden die Landeklappen ausgefahren. Mit 200 kn (320 km/h) geht es in die
Landeposition und beim
Abfangen mit 170 kn (270 km/h), wird die approach speed
(Zielgeschwindigkeit, Fahrwerk&Klappen sind raus) erreicht.
Einschweben und mit mindestens 160 kn (260 km/h) wird aufgesetzt.
Beim Fliegen mit Zusatztanks, müssen
mindestens 5 kn pro 1000 lbs Kraftstoffreserven
hinzugerechnet werden, save-touch-down also etwa bei 170 kn (272 km/h).
Takeoff bei 220 Kn (352km/h)
In der Militärfliegrei wird als Maßeinheit für die Geschwindigkeit von
Knoten(Kn) gesprochen.
Hier ist der Bezug aber die Landmeile(MPH)! Faustformel für MPH(Kn) nach Km/h ist:
MPH(Kn) x 2 x Faktor 0,8
Die Luftwaffe der Bundeswehr verfügte über 916 Starfighter. Davon gingen in der Zeit
von 1960 bis Mai 1991 insgesamt 269 Starfighter durch Absturz verloren.
In dieser Zeit verunglückten 116 Piloten, tödlich.
Order die F-104 G
Take order, take Fighter.