Technik  und  Order  der  F-104 G

Der Anfang der europamilitärischen Starfighter-Aera beginnt im Herbst 1961 in Nörvenich  und  endet  im  Oktober 2004  in Grazzanise,  Italien.

Der letzte Starfighter, eine F-104 S, wurde 1984 in Italien  gefertigt und  ausgeliefert.
Diese  Variante  des  Starfighter  war  die italienische Weiterenticklung  der F-104 G
zur F-104 S   für  Italien  und  die  Türkei.

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F-104G   Das  'G'  steht nicht für  Germany. Indirekt war diese Bezeichnung schon richtig.

Diese  G-Version  (mit neuen Entwicklungsvorgaben aus Deutschland.  Stärkeres Trieb-
und Fahrwerk, Sondertanks und Sonderelektronik.) wurde von der deutschen Luftwaffe
bei Lockheed geordert.
Verteidigungs-Minister  F.J. Strauß  wollte einen Jagdbomber,   so wurde  der Jäger  'A'
zum   Bomber  'G'.
Wir nannten diese G-Version  'Gustav'  und  kamen 1965  gar nicht auf die Idee  das  'G'
als  Germany  zu interpretieren.
Die   RF-104G   war eine   F-104G   die  mit  drei Kameras  statt  einer  Bordkanone
          ausgerüstet war.   Diese Version  wurde als   Aufklärer   eingesetzt.
Die   F-104A   war die  erste Version der   F-104   ein Einsitzer.  Die  'A',  war ein  reiner
          Abfangjäger (1957).
Die   F-104B    Diese B-Version war ein   zweisitziger Trainer.
Die   F-104C    hatte  schon  vier Unterflügelstationen  und  eine Unterrumpfstation
          (für Atom-Waffen).
Die   'C'-Version   F-104C  gab es auch als  CF-104C,  es war die  kanadische Version
          der  F-104G.
Die   F-104D   war eine  Trainerversion  der  F-104C.
          Eine  'E' Version  gab es nicht,  aber eine  'F'.
Die   F-104F   war die doppelsitzige  Schulmaschine,  die  TF-104G  oder  F-104 TF
          der  Bundesluftwaffe.
Als   letzte Version  kam die italienische  Version 'S',  mit  Sparrow  bezeichnet,
          1984 von der 'Helling'.



Die F-104 S ist eine verbesserte, allwettertaugliche italienische Version mit der Sparrow-Rakete, einem Radar des Typs NASARR F15G und stärkeren Triebwerken.
Zwei weitere Unterflügelstationen, sorgten für mehr Wechsel-Waffenlast.
Die zwei zusätzlichen Flossen rechts und links neben der zentralen Finne befinden sich bei der "S"-Version am Heck und dienen der Stabilisierung.



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1958   wurde  am  20. Juni  das   Jagdbombergeschwader 31    auf dem  Fliegerhorst
             Nörvenich  in  Dienst  gestellt.
1959  wurde  das  Jagdbombergeschwader 31   als erste BW-Einheit der NATO unterstellt.
            Zu  dieser  Zeit  waren   ca.  50  F-84F Jagdbomber   in  Nörvenich,   dem  JaboG 31,
            Jagdbombergeschwader 31,   stationiert.
1961   wurde am  20. April   das Geschwader  mit  dem  Traditionsnamen   'Boelcke'
             versehen.   (Jagdflieger des Ersten Weltkriegs Oswald Boelcke *1891 - 1916).
1961   wurden  im  Herbst  beim   JaboG 31 'Boelcke',   in Nörvenich,  die  ersten
            Starfighter  F-104G  stationiert.
1962   war  am  20. Juni  das   JaboG 31  'Boelcke'   als erstes Geschwader der Luftwaffe,
            mit dem Starfighter einsatzbereit.
1983   wurde der  letzte  Starfighter  ausgemustert.   Der  letzte Flug  eines  Starfighters
             fand im  Mai 1983  statt.  Das   JaboG 31  'Boelcke'  hat  14 Starfighter  verloren.
1983   folgte im  Juli  der   Tornado,  der  Panavia  PA 200 Tornado.
             Zur Zeit sind hier 45 Tornados stationiert.
1996   Das Geschwader gehört seit  1996  der  KRK  an,  den Krisenreaktionskräften.
2009   wird das  Jabo G31 'Boelcke'  als erste  Tornadoeinheit  mit dem  Eurofighter
             ausgerüstet,   (35 Maschinen).



Kurzbrief der Lockheed F-104G Starfighter.
Der Starfighter steht im Guinnesbuch, bei einem Notfall landete ein Pilot eine F-104G
mit 435 km/h (272 kn) Aufsetzgeschwindigkeit. Dies ist fast die doppelte Aufsetzgeschwindigkeit.
Nörvenich Jabo G31: Nach einer Kollision erreichte Hauptmann Heltzel 1965 mit dem Starfighter
die höchste Landegeschwindigkeit,  die je gemessen wurde.
Normal wird bei  180 - 160 kn (290 - 260 km/h)  aufgesetzt. (ohne Pylon Zusatztanks)

Anflug bei: over fly runway at 325 kn (520 km/h) and flaps 'Takeoff', gear down at 240 kn
(bei 384 max.400 km/h das Fahrwerk ausfahren).
Bei 220 kn (350 km/h) werden die Landeklappen ausgefahren. Mit 200 kn (320 km/h) geht es in die
Landeposition und beim Abfangen mit 170 kn (270 km/h), wird die approach speed
(Zielgeschwindigkeit, Fahrwerk&Klappen sind raus) erreicht.
Einschweben und mit mindestens 160 kn (260 km/h) wird aufgesetzt.
Beim Fliegen mit Zusatztanks,  müssen mindestens  5 kn pro 1000 lbs Kraftstoffreserven
hinzugerechnet werden,   save-touch-down  also etwa bei 170 kn (272 km/h).
Takeoff bei 220 Kn (352km/h)
In der Militärfliegrei wird als Maßeinheit für die Geschwindigkeit von Knoten(Kn) gesprochen.
Hier ist der Bezug aber die Landmeile(MPH)! Faustformel für MPH(Kn) nach Km/h ist:
MPH(Kn) x 2  x Faktor 0,8


Die Luftwaffe der Bundeswehr verfügte über 916 Starfighter. Davon gingen in der Zeit
von 1960 bis Mai 1991 insgesamt 269 Starfighter durch Absturz verloren.
In dieser Zeit verunglückten 116 Piloten, tödlich.


Order die F-104 G

Take order, take Fighter.


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