Dieser Pilz ist schon eine  'Perle'  unter den Pilzen.  Der Pilz variiert stark im Erscheinungsbild.
Und er hat giftige  'Verwandte' !  Wer diese 'Perlen',  die Perlpilze,  sammeln möchte muß sich
sehr gut mit ihnen auskennen.  Foto, hier stehen total aufgeschirmte Perlpilze.

Junge Perlpilze, der jüngere wurde von Schnecken überfallen und fast total verspeist.
Ein sicheres Erkennungszeichen ist das rot-safranfarbige Anlaufen jeglicher Verletzung am Pilz.
Auch die Manschette (der Ring) am Stiel, die sehr stark gerieft ist, ist ein sicheres Erkennungszeichen.
Der Perlpilz ist ein sehr schmackhafter mild, nach Kalbfleisch schmeckender, Speisepilz.
Roh ist er giftig, er muß sehr gut erhitzt werden (90°).  Somit ist er ein guter Pilz zum Kochen.

Der Perlpilz hat mehrere gefährliche 'Doppelgänger'.
Der Pantherpilz ist der gefährlichste Doppelgänger!   Er kann an der ungerieften Manschette erkannt
werden.  Ein weiterer Doppelgänger ist der Porphyrbraune Wulstling, auch er hat keinen gerieften Ring
am Stiel und hat einen unangenehmen Geschmack und Geruch.  Alle gehören der Gattung
Wulstlinge (Knollenblätterpilzartig, Amanitas) an.

'Ich gebe zudem des Öfteren zu bedenken, daß man auch bekannte Speisepilze (wie den Perlpilz)
nur dann sammeln sollte, wenn er typisch ausgeprägt ist und man sich wirklich sicher ist.
Wer zum ersten Mal einen gelbberingten Perlpilz findet, sollte ihn nicht essen - es kann ja
eben eine andere Art (Taxon) sein und immer wieder wandern neue Arten in unseren Regionen hinzu.
Zitat von Dr. Christoph Hahn: Vielen Dank dafür!